Korrektur

„Häxli, ich hätte da eine Korrektur zu deinem letzten Blogbeitrag anzubringen.“
„Ach ja? Was denn?“
„Du stellst mich als Schlafmütze hin.“
„Oh, das wollte ich nicht, das ist ein Missverständnis. Ich meinte nur, dass du eher eine Müssiggängerin bist.“
„Das ist dasselbe.“
„Nein, gar nicht. Aber, ehrlich gesagt, du musst eigentlich überhaupt nichts tun, hast Null Verpflichtungen.“
„Ich habe sehr wohl Verpflichtungen. Ich muss auf Momo achten.“
„Musst du gar nicht.“
„Muss ich doch. Die stellt Besitzansprüche, die ich sofort im Keim ersticken muss. Eine Wahnsinnsarbeit sag ich dir.“
„Die du nicht tun müsstest! Aber Fakt ist, du schläfst schon ganz schön viel.“
„Oh das täuscht. Meistens fisolofiere ich.“
„Du meinst philosophieren.“
„Ja, sag ich doch.“
„Nein du sagtest: fisolofieren!“
„Du brauchst jetzt nicht auf meinem kleinen Versprecher rumreiten!“
„Mach ich doch nicht, ich weise dich nur auf einen Fehler hin.“
„Warum müsst ihr Menschen immer auf Fehler zeigen? Wenn bei euch von zehn Aufgaben drei falsch sind, dann sagt ihr: du hast drei Fehler! Warum sagt ihr nicht: du hast sieben richtig?“
„Vielleicht, weil man aus Fehlern lernt? Wenn ich dir nicht sagte, dass es philosophieren heisst, würdest du bis zum Lebensende fisolofieren. Aber um bei uns Menschen zu bleiben: die sieben richtig kann man ja schon, aber die drei falsch müssen noch gelernt werden.“
„Hmm
ja, ist ein Ansatz. Trotzdem, ein bisschen Lob für das was man schon kann, müsste schon sein.“
„Ja Fee, da hast du natürlich recht. Also: Ich finde es toll, dass du das Wort überhaupt kennst.“
„Danke Häxli. Kommst du mit, ich geh philosophieren?“
„Ja, geh du schon mal vor, ich komme gleich nach.“