Wind und Wetter

„Ist das gemütlich im Bett, wenn draussen der Wind ums Häuschen pfeift und der Regen gegen das Fenster prasselt.“

„Wir liegen kuschelig im Bett und wissen, wir müssen nicht raus. Wir können uns in die Bettdecke einwickeln, den Naturgewalten lauschen und weiterschlafen.“

„Findest du nicht auch Fee?“

„Fee? Hörst du mir überhaupt zu? Fee, wo steckst du?“

Häxli stürmt aus dem Bett, rennt ins Wohnzimmer.
„Fee? Wo bist du?“

Häxli öffnet jede Türe, steckt den Kopf in Fee’s versteckte Lieblingsplätze. Nichts, keine Fee. Momo guckt verschlafen aus ihrem Körbchen, das eigentlich Fee’s Körbchen ist. Also kann Fee nicht hier sein.
„Feeeee?“
Häxli’s Stimme klingt panisch. Fee kommt immer, wenn sie gerufen wird.
„Feeeee?“
Häxli rennt nach draussen, sucht Fee’s Draussenlieblingsplätze ab, eigentlich wissend, dass Fee bei Wind und Wetter nicht draussen ist. Aber das Gedankenkarussel dreht sich immer schneller. Vielleicht war sie aber doch auf dem Dach, wurde vom Sturm überrascht, und liegt jetzt irgendwo, verletzt oder noch schlimmer. Diese Suche kann länger dauern, das geht nicht im Pyjama. Also zurück ins Schlafzimmer und warm anziehen. Häxli, nimmt ihren warmen Wollpullover vom Kleiderhaufen auf dem Kleiderstuhl, da gucken sie zwei verschlafene Augen fragend an.
„Jesses Häxli, wie siehst du denn aus. So zerzaust und nass bist du auch, warst du etwa draussen? Bei dem Wetter geht doch niemand freiwillig vor die Türe. Du könntest dich erkälten oder dir den Tod holen. Bei dem Sturm fliegen lose Gegenstände herum. Äste brechen, sogar ganze Bäume fallen um. Also wirklich, wenn man nicht immer auf dich achtgibt. Jetzt aber schnell unter die warme Bettdecke!“
Häxli nimmt Fee und drückt sie ganz fest.
„Jetzt ist aber gut Häxli. Schlaf jetzt.“
„Schlaf gut Fee.“
„Schlaf gut Häxli.“