„Fee, weisst du, jetzt ist’s dann bald Frühling. Der Meteorologische ist ja schon
da.“
„Ach, ja? Ich hab ihn gar nicht gesehen.“
„Wie willst du ihn denn sehen?“
„Irgendwann wird sich der Herr ja wohl auch bei mir zeigen.“
„Wie meinst du das?“
„Ja kommt daher, grüsst nicht, stellt sich nicht vor. Keine Manieren hat der.“
„Was glaubst du denn Fee, der Frühling stellt sich jedes Jahr aufs Neue bei jedem Lebewesen vor, und sagt: Hallo, ich grüsse dich Fee, oder Stinkkäfer oder Grosse Wabenkröte, ich bin jetzt
da?“
„Wer redet denn vom Frühling?“
„Ja du! Beschwerst dich, dass er sich nicht vorstellt, dich nicht begrüsst.“
„Ich spreche doch nicht vom Frühling! So ein Blödsinn, Häxli! Wie soll der mich denn begrüssen? Nein ich meinte diesen Meteorologischen.“
„Was genau stellst du dir denn unter einem Meteorologischen vor, Fee?“
„Das wird so einer sein, mit Hut und Krawatte, und leicht etepetete. Auf jeden Fall nichts für meine bodenständige Seele.“
„Fee, mit dem Meteorologischen meinte ich, der meteorologische Frühling ist da. Weil, die Meteorologie – ist übrigens eine Wissenschaft und kein Herr - teilt die Jahreszeiten nicht nach
dem Kalender ein.“
„Musst du dich so ausdrücken, dass ich blöd dastehe?“
„Du stehst doch nicht blöd da, Fee.“
„Doch! Schon. Und an deinem blöden Grinsen, sehe ich, dass du das auch noch lustig findest.“
„Ein bisschen viel blöd Fee, findest du nicht.“
„Siehst du? Du machst es schon wieder.“
„Was denn?“
„Mich blöd…. äh… doof dastehen lassen.“
„Mach ich doch nicht, Fee. Bist du mit der falschen Pfote aufgestanden? Du wirkst leicht angesäuert.“
„Ich war gut gelaunt, exzellent gut sogar, bis du mit diesem Meteorologischen angefangen hast. Jetzt hast du mir meine gute Laune verhagelt! Ich gehe jetzt aufs
Dach und sehe mal nach, ob schon die ersten meteorologischen Vögel eingetrudelt sind.“
„Frühlingsvögel Fee. Aber die kommen doch erst nach dem Kalendarischen.“
„Welche Hexe reitet dich heute, Häxli?“
„Keine Hexe Fee. Zwei Herren mit Hut und Krawatte und leicht etepetete.“