Immer diese Ferienmacherei

"Momo es sieht nicht so aus, als ob die beiden Verräter so bald wieder nach Hause kommen."

"Weiss auch nicht."

"Nie weisst du was."

"Du weisst es ja selber nicht, woher soll ich's denn wissen. Du weisst sowieso immer alles besser. Bist eine richtige Rechthaberin."

"Nicht frech werden Momo, sonst setzt's was."

"Du bist nicht mein Boss, du hast mir nichts zu Befehlen."

"Die sollen mir nach Hause kommen die, die strafe ich mit meiner hartnäckigsten Nichtbeachtung. Nein, ich sehe die gar nicht. Zur Strafe behandle ich sie wie Luft."

"Warum denn?"

"Weil sie ohne mich weg gefahren sind."

"Du meinst ohne uns."

"Nein ohne mich. Einmal ein bisschen Pause von dir würde mir guttun."

"Du Fee, vielleicht wollten die ein bisschen Pause von uns, und sind darum ohne uns gefahren."

"Nein, wenn sie Pause von uns wollten, könnten sie uns in die Ferien geben, das wäre einfacher."

"Ich will aber nicht in die Ferien."

"Musst du auch nicht."

"Möchtest du denn in die Ferien?"

"Um Gottes Willen, nein."

"Warum denn das Theater, wenn sie ohne uns fahren."

"Weil ich nicht gefragt werde. Ich hab's am liebsten, wenn immer alles schön so bleibt wie es ist. Diese Ferienmacherei ist so eine blöde Angewohnheit und ich kann nichts dagegen unternehmen. Das ärgert mich so."

"Wir könnten es uns doch auch ein bisschen schön machen. Könnten zusammenspielen und kuscheln."

"Ich spiele doch nicht mehr, bin ja kein Baby mehr. Und kuscheln mag ich auch nicht, schon gar nicht mit dir."

"Dann warten wir halt weiter."

"Ja, bleibt uns nichts anderes übrig."